Seit gut einem Jahr sind wir als Aurora nun politisch in Frankfurt und der Rhein-Main Region aktiv. Nach einem langen Diskussionsprozess und kleineren Aktivitäten als Gruppe in 2020 konnten wir am diesjährigen 8. März zum ersten Mal eine eigene Aktion durchführen.
Mit viel Anlauf gelang uns dann mit einem starken Bündnis ein großer und kämpferischer revolutionärer 1.Mai, der für uns eine neue Tradition für diesen Tag im Rhein-Main-Gebiet legen sollte und legen wird. Wir haben es geschafft über 4000 Menschen auf die Straße zu holen, das werden wir mindestens wiederholen!
Wichtig für uns waren außerdem die Fluthilfeaktion in Ahrweiler, der internationale Austausch mit Genoss:innen aus Frankreich sowie unterschiedliche internationalistische Aktivitäten. Gemeinsam besuchten wir Demonstrationen, organisierten Abendveranstaltungen und Vorträge im Internationalen Zentrum oder unterstützten andere Gruppen.
2021 war für uns kein einfacher Prozess der Findung und Behauptung auf politischer Bühne, welcher uns aber dennoch geglückt ist. Nicht ohne kritische Reflexion der eigenen Arbeit, aber sicherlich mit vielen Erfahrungen, verlassen wir das letzte Jahr.
2022 werden wir auf vielen Ebenen einen qualitativen Sprung in unserer Arbeit machen. Dabei werden wir natürlich die Felder, auf denen wir bereits politisch tätig waren, weiter ausbauen. Konkret wird sich das in einem revolutionären 8. März und 1. Mai kristallisieren. Darüber hinaus geht der Aufbau von Strukturen weiter, die zu verschiedenen Teilbereichskämpfen wirken werden. Wir werden damit vor allem Aktivitäten entfalten, die sich nicht an Daten aus dem linken Terminkalender richten, sondern konkret an soziale und politische Kämpfe anknüpfen. Wir wollen weiter raus aus der Symbolpolitik und unsere politische Praxis erfahrbarer werden lassen!
Wir konnten mit unserer Politik auf der Straße viele neue Menschen für uns begeistern, worauf wir stolz sind. Ein breites Umfeld trägt unsere Aktivitäten und ist Garant für einen erfolgreichen Aufbauprozess. Das passiert aber nicht von alleine, wir müssen uns gegenseitig bilden und ausbilden, bestehendes Wissen teilen und neues schaffen. Darum wird ein Großteil unserer Arbeit im nächsten Jahr in einer Bildungsoffensive liegen. Das Spektrum soll sich dabei von marxistischen Grundlagen über feministische Theorie und Praxis bis hin zu aktuellen Debatten und Auseinandersetzungen zu den verschiedensten Themen erstrecken.
Viele unserer Projekte im letzten Jahr konnten wir mit Genoss:innen aus Mainz und Darmstadt voran treiben und erfolgreich umsetzen. Diesen Weg gehen wir in diesem Jahr konsequent weiter. Um die revolutionäre Linke sichtbarer und wirkmächtiger zu machen, geht daher in den nächsten Wochen das Infoportal gegenmacht.info an den Start – dort findet ihr in Zukunft einen Überblick über Aktionen, politische Einschätzungen, theoretischen Input sowie vieles mehr.
Unser Bestreben dahingehend – wir werden uns organisatorisch entwickeln, theoretisch festigen und Gegenmacht aufbauen!