Der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen findet jährlich statt, doch Sexismus und
Gewalt sind unser trauriger Alltag!
Insbesondere in Zeiten des Krieges möchten wir auf Vergewaltigung als Waffe im Krieg aufmerksam machen. Sexualisierte Gewalt wird bewusst als Kriegstaktik genutzt, um Gegner zu demoralisieren und einzuschüchtern. Natürlich erleiden Frauen auch außerhalb von Kriegssituationen Gewalt.
In Deutschland wird jede dritte Frau Opfer von physischer und/oder sexualisierter Gewalt. Täter sind oft (Ex-) Partner. Femizide sind dabei keine Beziehungstaten, sondern Morde an Frauen aufgrund ihres Geschlechts! Die finanzielle Abhängigkeit der Frauen macht eine Flucht aus der Gewaltsituation nahezu unmöglich. Diese Abhängigkeit ist kein Ergebnis zufälliger Machtverhältnisse und die Gewaltanwendung kein Kontrollverlust einzelner Männer – sondern fundamentaler Bestandteil eines Systems, das von der Unterdrückung und Ausbeutung von Frauen profitiert.
Eine Frau, die ihren Mann umsorgt und häusliche Aufgaben übernimmt, macht ihn zu einem profitableren Mitarbeiter. Es entsteht eine wirtschaftlich wünschenswerte Arbeitsteilung, die Frauen in die Abhängigkeit drängt und ihre Sicherheit und Selbstbestimmung untergräbt. Im Patriarchat wird eine binäre Geschlechterordnung so zum Maß aller Dinge. Dies bedeutet verheerende Folgen für all diejenigen, die ihr nicht entsprechen. Queere Personen werden beispielsweise zusätzlich Opfer patriarchaler Unterdrückung und Gewalt.
Der Kampf gegen Gewalt an Frauen bedeutet den Kampf gegen das Patriarchat!
Wir stehen an der Seite aller von patriarchaler Gewalt Betroffenen! Wir laden euch ein, am 25.11. um 17 Uhr am Mainzer Hauptbahnhof anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen gemeinsam mit uns ein Zeichen gegen jede Form patriarchaler Gewalt zu setzen!
FEMIZIDE STOPPEN!