Am Abend des 23.11.2023 zog durch Frankfurt-Bornheim eine kraftvolle Spontandemonstration in Reaktion auf die gestrige Hausdurchsuchung bei einem Genossen. Repression soll uns alle einschüchtern und lähmen, stattdessen hallten in der belebten Berger Straße die Solidaritätsparolen und den wie immer übertrieben aufmarschierten Bullen der Hass entgegen.
Bei den Klimaprotesten in Lützerath Anfang des Jahres stellten sich unzählige Menschen dem Raubbau an userem Planeten entgegen, um unsere eigene Lebensgrundlage zu bewahren und sich gegen die Profitlogik der Konzerne zu wehren. Der bürgerliche Klassenstaat schützt in jedem sozialen und politischen Kampf näturlich die Herrschafts- und Eigentumsverhältnisse, die sich gerade nicht an den Bedürfnissen der Menschen orientieren. Daher trifft staatliche Repression auch jene Bewegungen am härtesten, die diese Verhältnisse in Frage stellen oder herausfordern. Auf dem Acker in Lützerath war es der Staat mit seiner Polizei, im Nachhinein ist es die Justiz.
Aber wir haben die Wahl, ob wir nur zusehen oder aktiv in die Geschichte eingreifen und sie verändern wollen.
Dabei stehen wir so, wie wir kämpfen auch solidarisch gegen Repression. Solidarität gegen ihre Repression ist unsere stärkste Waffe. Solidarität heißt Handeln und allzeit Zusammenstehen. An einer konsequenten Politik festzuhalten und niemals die Solidarität zu vergessen, lässt Repression ins Leere laufen. Aus diesem Grund wurde sich auch explizit mit den antifaschistischen Genoss:innen, die im Nachgang des „Tags der Ehre“ in Ungarn im Knast sitzen oder dorthin ausgeliefert werden sollen und allen politischen Gefangenen solidarisiert.
Artikel zur Hausdurchsuchung: https://www.gegenmacht.info/hausdurchsuchungen-und-verhaftungen-unsere-solidaritaet-gegen-ihre-repression/