Bericht zu internationalistischem Aktionswochenende

Für das Leben, Gegen den Kapitalismus!
Gemeinsamer Bericht von Aurora Raeteaufbau, Revolutionäre Einheit Darmstadt und Rotes Mainz. 


 Am Samstag beteiligten wir uns gemeinsam an den beiden Demos „Für das Leben, Gegen den Kapitalismus“. Um 11 Uhr startete die erste Demo in Eschborn. Nach einer Auftaktkundgebung am Bahnhof zogen wir mit etwa 150 Menschen zum Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrollen (BAFA). Dort wurde in einem Redebeitrag klar gemacht, dass dieses in seiner Funktion versagt und maßgeblich mitverantwortlich dafür ist, dass deutsche Waffen weltweit in Krisengebiete geliefert werden. Anschließend fuhren die Teilnehmenden gemeinsam mit der S-Bahn nach Frankfurt.

Ab 14 Uhr fanden sich ca. 700 Menschen am Frankfurter Hauptbahnhof zum zweiten Teil der Demo ein. Wir hatten im Vorfeld zu einem revolutionären Block aufgerufen, dem unter anderem ARAG, OTKM Stuttgart und unsere französischen Genoss:innen von AFA SXB gefolgt sind. Mit kämpferischer Stimmung liefen wir vorbei an der Deutschen Bank und BlackRock zur alten Oper, dem Platz unserer Zwischenkundgebung. Nach einer Performance Aufführung und einigen Redebeiträgen ging es mit lauten Parolen weiter Richtung EZB. Während der Demonstration erreichte uns viel Zuspruch von Passant:innen, die sich durch Gesten oder kurze Gespräche solidarisch mit unserem Anliegen zeigten. Es freut uns sehr, wenn wir Menschen erreichen und ihnen Alternativen zeigen können.  Gegen 17:30 Uhr erreichten wir schließlich an der Weseler Werft bei der EZB unsere Abschlusskundgebung, auf der auch wir einen Redebeitrag gehalten haben. In diesem haben wir verdeutlicht, wie wichtig eine internationale Zusammenarbeit für unseren revolutionären Kampf ist, denn als Arbeiter:innenklasse stehen wir überall auf der Welt dem selben Feind gegenüber – dem Kapitalismus. Diesen können wir nur gemeinsam bezwingen indem wir voneinander lernen und uns nicht durch Nationalstaaten spalten lassen. Zum Abschluss haben wir mit allen, die der Einladung gefolgt sind, den Tag bei Essen und kalten Getränken im @izffm ausklingen lassen.   

Vielen Dank an alle die mit uns auf der Straße waren und besonders an die Veranstalter:innen von girazapatista_rheinmain für die Organisation der Demo!   

Solidaritätsgraffiti mit Antifa Straßburg

Am Sonntag trafen wir uns, um gemeinsam ein Bild in Solidarität mit allen verfolgten Antifaschist:innen zu malen.  Am vergangenen Mittwoch wurden Dy und Jo zu 5,5 und 4,5 Jahren Haft verurteilt. Damit stehen sie nicht alleine da. In jüngster Zeit wurden zahlreiche Antifaschist:innen für ihr konsequentes Handeln verurteilt.Auch der französische Staat greift hart durch gegen die antifaschistische Bewegung. Am 23. September wurden 7 Genoss:innen der GALE Lyon verhaftet, 3 von ihnen sitzen immer noch im Knast. Auch ihnen wird eine körperliche Auseinandersetzung mit Rechtsextremen vorgeworfen.  

Wir solidarisieren uns mit den politischen Gefangenen. Denn wenn Rechtsextreme weiter Menschen erschießen, Soldaten Waffen horten, Bullen täglich rassistische Polizeikontrollen durchführen und Politiker:innen Menschen im Mittelmeer ertrinken lassen, dann müssen wir uns dagegen wehren.Und deshalb sagen wir: Antifaschismus bleibt notwendig!  Neben der politischen Botschaft, die wir auf diesem Weg vermitteln, sind solche gemeinsamen Aktivitäten für uns auch immer eine Möglichkeit uns gegenseitig besser kennenzulernen und eine Basis für unsere politische Zusammenarbeit aufzubauen. Für uns alle ist eine enge Kooperation mit anderen Strukturen elementar. Denn nur auf diese Weise können wir effektiv Wissen und Erfahrung austauschen, gemeinsam größere Aktionen organisieren und damit eine nachhaltige Veränderung hervorrufen.