Am 2. Mai wurde in Mannheim ein 47-Jähriger migrantischer Mann von den Bullen totgeprügelt – der Grund: Der Mann hatte Lebensmittel im Wert von 17 Euro mitgehen lassen und wurde daraufhin brutal auf der Straße niedergeschlagen und kaltblütig ermordet. Die Umstehenden griffen nicht ein, wie auf einem Video zu sehen ist, das derzeit in den sozialen Medien kursiert. Die Bullenschweine sprechen derzeit von einer Falschmeldung, der Mann sei nicht im Besitz einer türkischen Staatsbürgerschaft. Laut der Staatsanwaltschaft und dem LKA Baden-Württemberg „kollabierte er plötzlich und wurde aus bislang unbekannten Gründen reanimationspflichtig“ – das Videomaterial, das zeigt, wie die Bullen mit brutaler Gewalt auf den Kopf des Mannes einschlagen, lassen die Speichellecker des rassistischen Staates natürlich unkommentiert. Weitere Statements blieben bisher aus.
In entsprechendem Statement wird aufgeführt, dass der ermordete Mann Patient im Zentralinstitut für seelische Gesundheit war. Eine Frage, die unweigerlich gestellt werden muss ist, warum Bullen bei mental kranken Patienten dazugerufen werden. Diese haben weder eine Ausbildung noch Expertise, um in so einem Fall adäquat vorzugehen. Das einzige, was die Bullenschweine können, ist brutale Gewalt auszuüben und Menschen einzuschüchtern und zu retraumatisieren. Eine Verknüpfung von Ableismus und Rassismus führte hier zu Mord, und das ist kein Einzelfall.
Wir blicken mit Wut, Entsetzen und Fassungslosigkeit auf diesen Mord. Dass sich dieser auch noch am höchsten muslimischen Feiertag ereignet hat, Eid al-Fitr, zeigt die Missachtung und Respektlosigkeit gegenüber der muslimischen Diaspora noch einmal umso deutlicher. Dieses rassistische und mordende System ist nicht zu reformieren. Es ist brutal, gewalttätig und tötet – nicht einmal, sondern immer wieder. Die Politik zieht keine Konsequenzen und verhindert eine Aufarbeitung der Gewalt und Morde an migrantischen Menschen. Das haben wir bei den Morden des NSU, Oury Jalloh, Christy Schwundeck und den Morden in Hanau schmerzlich erfahren müssen. Der rassistische Staat schützt seine dreckigen Handlanger um jeden Preis und spuckt damit auf die Menschenwürde von migrantischen Menschen und BIPOC.
Wir müssen die Täter zur Verantwortung ziehen. Wir müssen Konsequenzen fordern und unsere Wut, unseren Zorn und Missachtung für dieses mörderische System auf die Straßen bringen!
Heute, am 03. Mai findet als Reaktion auf den rassistischen Mord durch die Mannheimer Polizei um 20:00 Uhr an der Konstablerwache eine Demonstration statt. Erscheint zahlreich und unterstützt eure migrantischen Brüder und Schwestern im Kampf gegen Rassismus und Polizeigewalt!
No Justice, no peace! Abolish the Police!