Wir, die Revolutionäre Einheit Darmstadt, gehen zur Schule, sind Studierende, Azubis, junge Arbeitende und Erwerbslose – wir als Gruppe junger Menschen wollen etwas verändern. Wir kämpfen für den Kommunismus – eine gerechte Welt ohne Ausbeutung, Unterdrückung und Diskriminierung. Dazu müssen wir den Kapitalismus revolutionär überwinden!
Zusammen geht es auf Demos, zu Kundgebungen in der Umgebung oder direkt in unserer Stadt. Wir machen Aktionen und wollen aktuelle politische Themen und revolutionäre Politik in die Gesellschaft tragen. Wir sind solidarisch und betreiben gemeinsam Bildung und Sport, um eine Bewegung von Unten zu sein, die Zähne zeigt und Kapitalismus und Krise tagtäglich den Kampf ansagt. Dafür sind wir aktiv, wo wir lernen, wohnen und arbeiten.
Kapitalismus bedeutet Unterdrückung und Krieg, hetzt von Krise zu Krise und wir, die Arbeiter:innenklasse, werden die Leidtragenen sein. Ya Basta! Dieses System bringt keine Zukunft. Deshalb nehmen wir unsere Zukunft selbst in die Hand.
Revolutionär
Ungleichheit, Rassismus, Sexismus und Ausbeutung; Das alles kriegen wir Tag für Tag an unseren Arbeitsplätzen und in der Gesellschaft zu spüren. Aber woher kommt diese Ausbeutung?
Im Kapitalismus ist die Gesellschaft in zwei Klassen gespalten: Die Arbeiter:innenklasse, die keine Produktionsmittel besitzt und die Kapitalist:innenklasse, der die Produktionsmittel gehören und die dadurch viel politische Macht hat.
Wir, die Arbeitenden, stehen den Kapitalist:innen unvereinbar gegenüber, weil wir nicht nur für unseren Unterhalt arbeiten, sondern auch für den der Kapitalist:innen. Es kommt im Kapitalismus darauf an, möglichst viel Profit zu machen, egal ob das den Menschen oder der Natur schadet. Zugleich dürfen wir Arbeitende nicht entscheiden, was und wie viel produziert wird, weil die Produktionsmittel einigen wenigen, den Kapitalist:innen gehören.
Die Macht liegt auch nicht in den Händen von Parlamenten und Parteien, sie ist vielmehr in den Händen der Kapitalist:innen, also der großen Banken und Konzerne.
Der imperialistische Staat in dem wir leben ist auf der Seite der großen Banken und Konzerne und dazu da, um uns unten zu halten. Kurz gesagt: Der Staat ist ein Instrument der Kapitalist:innen. Er nutzt Organe wie Polizei und Militär um unsere Brüder und Schwestern in anderen Ländern zu bekriegen und zu unterdrücken, er handelt mit Waffen, knüppelt linke Demos weg und räumt uns aus unseren Wohnungen, wenn das Geld nicht für die Miete reicht. Gleichzeitig kommen rassistische Chatgruppen innerhalb der Polizei ans Tageslicht, der NSU zieht jahrelang mordend durch Deutschland und wird vom Verfassungsschutz gedeckt, wir werden überwacht und sind täglich rassistischen Kontrollen ausgesetzt. Geht’s noch?! Wir haben verstanden, dass dieses System nicht mit Bittstellungen und Reformen menschenwürdig gemacht werden kann! Das System muss revolutionär überwunden werden, damit wir in einer Gesellschaft ohne Klassen und Unterdrückung leben können.
Für uns heißt das: Enteignung des Privatbesitzes an Produktionsmitteln und Kampf für eine klassenlose Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung!
Wir, die unzähligen Arbeitenden, sollen bestimmen können wie, wie viel und was produziert wird, damit das Bedürfnis aller im Mittelpunkt steht und nicht der Profit einiger Weniger. Wir betrachten die Revolution als notwendigen Schritt der Arbeitenden, Jugendlichen und Unterdrückten zur Beendigung jeglicher Form von Unterdrückung und Ausbeutung. Auf Grundlage von Marx müssen wir den Kapitalismus verstehen und kritisieren – auf Grundlage Lenins uns organisieren um eine schlagkräftige Antwort zu liefen. Vor allem wir – die Jugend ist die hellste Flamme der revolutionären Bewegung. Wir haben die Kraft und Motivation und wollen deshalb auch euch für unseren Kampf gewinnen, für den Aufbruch. Für den Aufbruch in eine neue und bessere Zukunft, eine Zukunft in der wir und unsere Bedürfnisse im Vordergrund stehen.
Einheit
Im Kapitalismus tobt der Klassenkampf. Während die Arbeiter:innenklasse arm bleibt, scheffelt die Kapitalist:innenklasse Profit mit unserer Arbeit. Leider ist die Arbeiter:innenbewegung in Deutschland schwach organisiert und in der Defensive. Die Herrschenden spalten unsere Klasse mit Rassismus, Sexismus und Antisemitismus, dadurch lenken sie von den Ursachen der Ausbeutung ab. Sie profitieren davon, dass Menschen die Schuld nicht im System, sondern bei Menschengruppen suchen, statt nach oben zu treten.
In den Medien heißt es, dem „deutschen Arbeiter“ ginge es so schlecht, weil so viel Geld für „die Geflüchteten“ ausgegeben werde. Dabei ist es egal, ob du Murat, Lena oder Dieter heißt; wir als ausgebeutete Klasse sitzen im selben Boot, wenn der Chef mit Lohnkürzungen und Entlassung droht. Doch unter uns gibt es auch jene, die noch stärker ausgebeutet werden – weil sie jeden Tag aufgrund ihres Geschlechts, ihrer Hautfarbe und Religion zusätzlich diskriminiert werden. Wir müssen gemeinsam, statt gegeneinander kämpfen.
Einheit steht für den Zusammenhalt und die Gemeinschaft. Man sagt, dass der Mensch alleine schwach ist und jede Veränderung auf dem Zusammenschluss der Massen beruht.
Wir wollen keine elitäre Szenepolitik betreiben und müssen die Spaltung der revolutionären Linken überwinden und uns so organisieren, dass wir wieder wehrhaft werden. Wir wollen gemeinsam lernen, anstatt Menschen auszuschließen, die kaum Zugang zu Bildung haben. Wir sind nicht allein mit unseren Forderungen und Werten. Solidarisch stehen wir mit anderen revolutionären und linken Gruppen ein, stärken gemeinsam den Antifaschismus und kämpfen für eine gerechte und bessere Welt!
Raus aus der Szene, rein in die Massen!
Darmstadt
Wir sind Jugendliche und leben in und um Darmstadt. Bei uns können alle mitmachen die für eine gerechtere Welt kämpfen – unabhängig von Herkunft, Pass, Religion und Geschlecht. Denn wir wollen, dass unsere Stadt lebenswert bleibt und verteidigen den interkulturellen Umgang der hier lebenden Menschen gegen die rassistische AfD und sonstige Faschist:innen. Wir sind aktiv in unseren Vierteln, kennen unsere Stadt und die Bedingungen des Klassenkampfes: Die Geschichte, die Politik und großen Konzerne, die Gesetze und die Widerstände – hier am besten. Daher kämpfen wir hier, ohne je unsere Weitsicht zu verlieren. Wir Kommunist:innen sind Internationalist:innen und erklären uns solidarisch mit den Unterdrückten dieser Welt.
Hoch die internationale Solidarität!
Anmerkungen
Wir benutzen bei Personenbezeichnungen einen Doppelpunkt (z.B. Kommunist:innen), weil wir alle Menschen ansprechen wollen – unabhängig von ihrem Geschlecht. Es gibt mehr als zwei Geschlechter, und der Doppelpunkt steht für Menschen, die weder Mann noch Frau sind.