Femizide stoppen heißt Kriege & Faschismus stoppen! Aufruf zur Demo am 25.11., dem Tag gegen patriarchale Gewalt
Patriarchale Gewalt kennt keine Grenzen – sie ist in jedem Winkel unserer Gesellschaft spürbar. Sie zeigt sich in Vergewaltigungen, die als Waffen eingesetzt werden, in den ständigen Bedrohungen und Angriffen auf der Straße und in den eigenen vier Wänden. Fast jede*r von uns kennt eine Frau, trans- oder nicht-binäre Person, die bereits von patriarchaler Gewalt betroffen war. Und jede von uns lebt täglich mit der Bedrohung, dass uns das gleiche widerfährt.
Doch diese Gewalt endet nicht an unseren Grenzen. In Kriegen weltweit wird sexualisierte Gewalt als strategische Waffe eingesetzt, um uns zu unterdrücken. Frauen und queere Personen werden Opfer von erzwungenen Schwangerschaften, Zwangsprostitution, Folter und der Zerstörung ihrer Lebensräume. Diese Kriege, die in patriarchalen Strukturen verwurzelt sind, werden durch kapitalistische Machtgier geschürt – und auch der deutsche Staat ist tief in diese Gewalt verwickelt. Durch seine Waffenexporte unterstützt er imperialistische Kriege, die Tausende von uns das Leben kosten. Deutsche Waffen landen in Gaza, in Kurdistan, im Libanon, der Westsahara, Sudan und vielen weiteren Kriegsgebieten. Femizide sind dabei ein tödlicher Bestandteil der Gewalt, die der deutsche Imperialismus mitverursacht.
Hier, in Deutschland, erleben wir die Auswirkungen dieser globalen Kämpfe direkt. Die Militarisierung des Staates und die Verherrlichung kriegerischer Männlichkeit treiben patriarchale Werte weiter voran, während gleichzeitig wichtige soziale Programme, wie die Unterstützung für Frauenhäuser, massiv gekürzt werden. Wir wissen: Jeder Euro, der in die Bundeswehr fließt, ist ein weiterer Schlag ins Gesicht derjenigen, die keine Zuflucht vor patriarchaler Gewalt finden. In einer Gesellschaft, die von Gewalt und Unterdrückung geprägt ist, ist die Zunahme von Femiziden, Faschismus und Krieg kein Zufall. Es ist das System, das uns alle unterdrückt und unsere Leben aktiv gefährdet.
Am 25. November, dem internationalen Tag gegen patriarchale Gewalt, gehen wir deshalb gemeinsam mit unseren Schwestern auf der ganzen Welt